Um mit Vorurteilen aufzuräumen informieren wir euch mit unserem „Projekt: Transparenz“ über unsere studentischen Symbole.

Couleurzeichen

Vereinsfahne

Vandalia führt wie wohl die meisten Studentenvereine eine Fahne, welche bei feierlichen Anlässen von den Chargen mitgeführt wird.

Die erste Fahne erhielt Vandalia im Zuge des Publikationskommerses 1904. Zum 25. Stiftungsfest im SoSe 1929 schenkten die Damen der Korporation eine neue Vereinsfahne. Die älteste bei Vandalia noch erhaltene Fahne, die zur Zeit im Kneipsaal des Vandalenhauses hinter Glas aufbewahrt wird, wurde 1949 angeschafft. Sie wurde in der Paramentenstickerei des Klosters „Mariendonk“ der Benediktinerinnen in Mühlhausen bei Grefrath gefertigt. Seit 1970 ziehrt diese Fahne den Kneipsaal.

Die jetzt im Einsatz befindliche Fahne wurde 1990 bei der Bonner Fahnenfabrik gefertigt und von einem Bundesbruder gestiftet. Seit dem Wiegenfest 1991 begleitet sie die Vandalen bei Festlichkeiten.

Daneben weht vor dem Vandalenhaus noch eine einfachere, nur aus den Farben bestehende Vereinsfahne. Da sie anders als die im Haus aufbewahrte und für Festlichkeiten bestimmte Fahne den Witterungseinflüssen ausgesetzt ist, musste sie häufiger ersetzt werden.

Wichs

In den ersten Jahren der Vandalia trugen die Chargierten „Salonwichs“. Dieser bestand aus Barett, Schärpe, weißen Handschuhen und dunklem Anzug. Obwohl wir eine nichtschlagende Verbindung sind, besitzen wir auch Schläger (Degen), welche jedoch stumpf sind und lediglich einen Symbolcharakter haben.

1925 wurde dann das Tragen von Vollwichs beschlossen, also die Ausstattung der Chargen mit Cerevis, Schärpe, Pekesche, weißer Hose, weißen Handschuhen, Gehänge mit Schläger und schwarzen Stulpen. In einer studentischen Kneipe trägt das Präsidium, also die Personen, die die Kneipe leiten den Wichs. Bei uns sind das in der Regel drei Personen, die restlichen Teilnehmer, die Corona, tragen meist Anzüge, wobei die Damen gerne in festlichen Kleidern kommen.

Zipfel

Auch bei Vandalia wird die alte studentische Sitte des Tauschens und Schenkens von Zipfeln gepflegt. Bier- und Weinzipfel gelegentlich auch Sektzipfel für die Damen, finden Verwendung.

Der Bierzipfel, den der Leibbursch seinem Leibfuchs als Zeichen der freundschaftlichen Bindung überreicht, besteht bei Vandalia, üblicherweise aus Bändern in Vereinsfarben und einer silbernen Schnalle, auf der der Verbindungszirkel eingraviert ist.

Vandalennadel / KV-Nadel

Die Vandalenadel, bestehend aus einem kleinen Wappenschild mit unseren Vereinsfarben, oder die KV-Anstecknadel wird am Revers des Anzugs getragen.

Unsere Symbole

Unsere Farben – Schwarz, Weiß, Blau

Die Wahl der Farben erläuterte Bb Bernards in dieser Ansprache:

„Das Weiß und Blau übernahmen wir von unserer Mutter Arminia, um die Familien-ähnlichkeit zu wahren. Das Orange ersetzten wir durch Schwarz, weil das unserer Lage damals am besten zu entsprechen schien…“

Im Rahmen der offiziellen Publikationsfeierlichkeiten Vandaliae am 29.02. und 01.03.1904 deutete der Festredner und Armine Referendar Dr. jur. Joseph Cüppers die gewählten Farben wie folgt: „Schwarz und weiß weht das Preußenbanner, blau gilt als Symbol des Glaubens. Treu zum Throne und treu zum Altare steht Arminia und „Furchtlos und treu“ wird auch ihre Tochter stehen in der Liebe zum Vaterlande und in der Stärke des Glaubens“ (zitiert nach: Die Publikationsfeierlichkeiten der Vandalia zu Bonn, in Akademische Monatsblätter 1904, S. 109ff.)

Heute sind wir uns jedoch darüber einig, dass die Farben unsere drei Prinzipien „Religio, Scientia und Amicitia“ widerspiegeln.

  • Schwarz – Religion
  • Weiß – Wissenschaft
  • Blau – Freundschaft

Unser Wappen

Das Wappen selbst gliedert sich in vier Felder, die folgendes darstellen (vom Betrachter aus gesehen):

Oben links: Ein goldenes Kreuz auf blauem Grund. Die Vermutung geht dahin, dass diese Darstellung von einem Entwurf für ein Verbandswappen übernommen wurde, der im Jahre 1905 diskutiert wurde. Das Kreuz steht wohl für das Prinzip der „Religio“. Die Bedeutung der Farbenwahl ist nicht belegt.

Oben rechts: Die Vandalenfarben Schwarz, Weiß, Blau

Unten links: Der Zirkel der Vandalia

Unten rechts: Das alte Wappen der Stadt Bonn (1732-1969)

Über die Entstehung des Wappens ist nicht viel bekannt. Aber bereits auf einer im Jahre 1905 bei Lüdke in Jena erschienenen KV-Wappentafel ist auch das Vandalenwappen enthalten.

Unser Zirkel

Im Zirkel der Vandalia findet sich im Schreibfluß zunächst ein V für „vivat“ und dann die Buchstaben c für „crescat“ und f für „floreat“. Das zweite kleine v steht schließlich als Initial für den Korporationsnamen Vandalia. Das ! steht dafür, dass der Verein aktiv ist.

Unsere Farbenstrophe

Die offizielle Farbenstrophe „Liebes Mädel, lass dir sagen“:

Liebes Mädel, laß dir sagen

von den Farben schwarz weiß blau

schwarzen Blickes muß ich klagen,

wenn ich in die Börse schau

seh ich weiße Taler blinken

die der Vater mir gesandt

kann ich wieder singen, trinken

und lieg schließlich blau im Sand. 

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