„Die Vandalen waren ein germanisches Volk, das zur ostgermanischen Sprachgruppe gezählt wird. Zur Zeit des Tacitus siedelten die Vandalen zunächst in der nordöstlichen Germania magna, breiteten sich später aber weiter aus und wanderten im 5. Jahrhundert im Zuge der Völkerwanderung größtenteils nach Spanien und schließlich nach Nordafrika aus. Mit der Zerschlagung des Vandalenreichs im 6. Jahrhundert durch oströmische Truppen verlieren sich ihre Spuren.“
Ein Mitglied hat sich die Mühe gemacht, um das „Königreich der Vandalen“ in einem knappen informativen Text zu portraitieren. Das folgende PDF steht zum Download bereit. Das Koenigreich der Vandalen
…so weit das Lexikon. Doch wurde damals das ganze Vandalenreich zerstört? Nein! Jahrhunderte mussten ins Land ziehen, bevor es im Jahre 1904 wieder auf der Bildfläche erschien. Sein Zentrum liegt heute nicht mehr in Afrika, sondern etwas nördlicher in der Bonner Südstadt. Auch sonst hat sich viel verändert. Das Verhalten der modernen Vandalen hat nur noch wenig von dem der antiken Plünderer. Sie richten ihr Leben vielmehr nach drei Prinzipien aus: der Religion, der Wissenschaft und der Freundschaft.
Aber lass uns doch lieber Klartext reden: Vandalia ist eine katholische, nichtschlagende Studentenverbindung im KV zu Bonn. Wie oben beschrieben sind Religio, Scientia und Amicitia unsere Tugenden.
Das heißt, wir sind eine Gemeinschaft von Studenten, die sich zusammengefunden hat, zum einen unter dem Motto der Freundschaft, das gemeinsames Feiern genauso einschließt wie die Bereitschaft, für die anderen da zu sein. Die Freundschaft schließt aber noch mehr ein. Sie äußert sich in einer bundesbrüderlichen Verbundenheit, über das Studium hinaus, bis hin zu generationenübergreifenden Freundschaften. Das Prinzip der Wissenschaft gründet sich schon seit jeher darauf, neben dem Studium Kenntnisse zu vertiefen. Dies erweist sich, gerade in heutiger Zeit, in der jeder in seinem Fachgebiet an der Universität zunehmend spezialisierter ausgebildet wird. Sei es durch Vorträge aus den verschiedensten Gebieten, die man für die Verbindung organisiert. Sei es durch das Gespräch mit seinem Bundesbruder, der ein anderes Fach studiert und einem so einen Einblick da hineingeben kann.
Das Prinzip der Religion kommt darin zum Ausdruck, dass wir ein gemeinsames auf christlichen Werten aufgebautes Verständnis vom Zusammenleben in einer Gesellschaft haben.
Diese drei Prinzipien machen aber noch nicht automatisch eine gute Studentenverbindung aus. Bei Vandalia kommt ein Bewusstsein hinzu, dass es erfordert, Traditionen, die man für gut und erhaltenswert befindet, zu bewahren und zu pflegen. Das äußert sich sowohl im Umgang mit seinen Bundesbrüdern, der geprägt ist von christlichen Werten, als auch in gemeinsamen Kneipen und Kommersen und anderen couleurstudentischen Veranstaltungen. Dies alles begründet die Gemeinschaft der Aktiven und Alten Herren der Vandalia, die man zu Recht als sehr freundschaftlich oder besser, bundesbrüderlich bezeichnen kann.
Wenn dir das alles ein wenig wie Kauderwelsch vorkommt, dann informiere dich einfach im Vandalen-FAQ.